"Es werde Licht"

Lichtkunstobjekte und -installationen im Stiftsmuseum und in der Engelsburg

Zeitgenössische Kunst in jahrhundertealten Mauern: Das Museum von Kloster Neustift war vom 4. bis zum 20. Mai 2023 Ausstellungsort faszinierender Lichtkunstobjekte und -installationen. Neustift war damit Teil des Brixen Water Light Festivals. Während das Festival in der Brixner Altstadt Fassaden, Brunnen und den Zusammenfluss der Rienz in den Eisack von 21 bis 24 Uhr in einen Kunstparcours verwandelte, waren die Lichtkunstwerke in der Engelsburg und im Stiftsmuseum untertags von 10 bis 17 Uhr zu sehen.

„Die Water Light-Ausstellung passt zu unserem Anspruch eines lebendigen Klosters, in dessen Zentrum nach wie vor Gebet und Seelsorge stehen, das aber auch die Bildung und als Teil dessen auch die Kulturvermittlung im Blick hat“, sagte Prälat Eduard Fischnaller bei der Eröffnung.

Lichtkunst vom Feinsten

Die BesucherInnen hatten es mit einem Feuerwerk aus Lichtkunstobjekten und -installationen zu tun: Neonröhren, Schriftzüge, Leuchtkästen, Konstruktionen aus Strohhalmen, textile Skulpturen, Videos, Animationen und Projektionen auf Spiegelfolien. All dies führte nicht nur den neuesten Stand der Lichtkunst vor Augen, sondern bot auch einen faszinierenden Kontrast zu den Exponaten im Museum und zur barocken Bibliothek des Stiftes.

Hochkarätige Besetzung

22 KünstlerInnen aus der ganzen Welt waren in Neustift vertreten, darunter international bekannte Namen wie Sam Durant, François Morellet und Benjamin Bergmann mit Werken aus der Sammlung der Zumtobel Gruppe (int. Anbieter von professionellen Lichtlösungen) und die etablierten KünstlerInnen Angelika Höger, Christine Sciulli, das KünstlerInnen-Trio Groll-Berndt-Seltmann, Ken Matsubara, Philipp Artus, Nazanin Fakoor und Gudrun Barenbrock. Dazu kamen noch eine Reihe von Arbeiten einer Internationalen Projektgruppe von Studierenden der digitalen Medien, des integrierten Designs und der freien Kunst an der Universität Bremen.

Impulse zum Nachdenken

Thematisch ging es um Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Diversität. Die BesucherInnen waren eingeladen, sich auf Themen wie Perspektivenwechsel, die wechselseitige Abhängigkeit aller Dinge und die Suche nach sich selbst einzulassen. Einige Kunstwerke konnten auch betreten und so neue Sinneserfahrungen gemacht werden.

Bei den Kunstwerken der StudentInnen ging es um Datenmaterial, künstliche Intelligenz und die Interaktion von physischen und digitalen Objekten. Dabei ließ sich eine Verschiebung vom Permanenten zum Performativen, vom Objekt zur Wahrnehmung und vom Physischen zum Virtuellen beobachten.

Kuratorin mit Schwerpunkt Licht in Kunst, Design und Architektur

Die Water Light Ausstellung in Neustift wurde von der international tätigen deutschen Kuratorin Bettina Pelz kuratiert.

Sie leitete auch die Internationale Projektgruppe von Studierenden der Universität Bremen.

Mehr Informationen zu den Werken und KünstlerInnen, zum Water Light Festival in Brixen und zur zugehörigen Ausstellung in der Festung Franzensfeste unter waterlight.it

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