Bildung

Stiftsschule, Schülerheim, Bildungshaus

Das Kloster Neustift ohne eine Schule ist nur schwer vorstellbar. Das liegt auch daran, dass Schulen schon seit dem Hochmittelalter zum Kloster gehören: von der Singknabenschule über die theologische Hauslehranstalt bis hin zu Bürgerschule und Juvenat, die bis Ende der 1960er-Jahre von den Chorherren betrieben wurden. Heute sind im Kloster ein Schülerheim und eine Außenstelle der öffentlichen Brixner Mittelschule Oswald von Wolkenstein untergebracht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erwachsenenbildung – mit einem eigenen Bildungs- und Tagungshaus. Und weil Wissen nicht nur vermittelt, sondern auch immer wieder neu erschlossen werden muss, haben sich Neustifter Chorherren seit jeher auch in unterschiedlichen Feldern der Forschung und Wissenschaft hervorgetan.

Orte des Wissens

Stiftsarchiv und Stiftsbibliothek

Stiftsarchiv

Das Archiv des Klosters Neustift ist das wohl bedeutendste geistliche Archiv Tirols. Hier kann man in neun Jahrhunderten Geschichte blättern. Und in neun Jahrhunderten Geschichten rund um das Kloster, dessen Pfarreien, Höfe und Güter.

 

Wirtschafts- und Verwaltungsakten werden hier ebenso gelagert wie Urkunden, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen. Sie stammen von Päpsten (etwa Innozenz II.) und Kaisern (Friedrich I. Barbarossa), aber auch von den Stiftsverwaltern selbst. Die zahlreichen Urbare, Placita und Raitbücher geben einen tiefen Einblick in das Funktionieren der klösterlichen Grundherrschaft.

 

Zur Beständeübersicht des ehemaligen Stiftsarchivars Simon Terzer (als PDF-Dokument).

Stiftsbibliothek

Nicht ganz 100.000 Bücher stehen im Saal und in den Depots der Neustifter Bibliothek. In ihnen ist das Wissen der Welt (und der jeweiligen Zeit) gesammelt, und zwar weit über die Theologie hinaus. Den Schwerpunkt bilden Werke des  17. und 18. Jahrhunderts, die für die Ausbildung der Chorherren dienten. Um 1926 wurden die Bücher des Brixner Augustinergymnasiums nach Neustift überführt. Nachdem die bedeutenden Neustifter Bestände an mittelalterlichen Handschriften und an Inkunabeln aus der Frühzeit des Buchdrucks 1809 großteils nach Innsbruck verschleppt worden waren, wurden 1929 zumindest knapp 100 Handschriften wieder zurückgegeben.         

                           

Katalog und Digitalisate

 

Die gedruckten Bücher der Neustifter Bibliothek sind im Katalog der historischen Bibliotheken in Südtirol online recherchierbar.

 

Von den mittelalterlichen Handschriften der Neustifter Bibliothek - auch von jenen, die sich bis heute in Innsbruck befinden - sind Volldigitalisate online abrufbar.

                       

Kontakt für Anfragen

Wissenschaftliche Recherchen in Archiv und Bibliothek sind nach Voranmeldung (telefonisch oder per E-Mail) möglich.
Für Rechercheaufträge fällt ein Kostenbeitrag an.

 

Kontakt für Anfragen:
Tel. +39 0472 836 189
info@kloster-neustift.it
museum@kloster-neustift.it

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