Kongregation

Im Zuge der gregorianischen Reform des 11. Jahrhunderts nahmen viele Kanonikerstifte wieder ihre alte Lebensform an, darunter auch das Domkapitel von St. Johann im Lateran in Rom. So entstand die Chorherrengemeinschaft vom Heiligsten Erlöser.

Diese Tradition erfuhr während des Pontifikats Bonifaz’ VIII. (1294–1303) eine Unterbrechung. Erst Eugen IV. (1431–1447) berief 1446 erneut Augustiner Chorherren der Kongregation von Fregionaia in die Ewige Stadt und übergab ihnen wieder die Lateranbasilika.

Daraufhin änderte die Kongregation ihren Namen in „Lateranensische Chorherren-Kongregation“. Im Lauf der Jahrhunderte traten viele Chorherrenstifte dieser Kongregation bei. Die sechs damals im Kaiserreich Österreich-Ungarn gelegenen Stifte der Lateranensischen Chorherren St. Florian, Herzogenburg, Klosterneuburg, Neustift, Reichersberg und Vorau schlossen sich 1907 zur „Österreichischen Augustiner Chorherren-Kongregation“ zusammen. Unter Wahrung der Eigenständigkeit der einzelnen Stifte steht der Kongregation ein Generalabt vor.

Konföderation

1954 kamen in Vercelli Vertreter verschiedener Kongregationen der Augustiner Chorherren zusammen, um über eine engere Zusammenarbeit zu beraten. Diese Bestrebungen führten 1959 zur Gründung der „Konföderation der Augustiner Chorherren“ durch das Apostolische Schreiben Papst Johannes’ XXIII. (1958–1963) „Caritatis Unitas“.

Der Konföderation gehören heute folgende Kongregationen an: