Die Jahrgänge

Jahr für Jahr einzigartige Weine

Das Jahr 2023 begann mild mit Temperaturen über den langjährigen Mittelwerten. Die Wintermonate waren relativ trocken, doch bereits der März brachte viel Niederschlag. Dadurch kam es zu einer leichten Abkühlung und so wurde glücklicherweise der Austrieb etwas verzögert. Rund um den 14. April war es dann aber soweit und die ersten Triebe zeigten sich. Der restliche April und auch der Mai waren feucht bei durchschnittlichen Temperaturen. Dadurch stieg bereits im Mai der Krankheitsdruck stark an und es zeichnete sich für die Bauern schon vor der Blüte ein arbeitsintensives Jahr ab. Der Juni brachte eine leichte Entspannung, der Juli war dann aber wieder sehr feucht. Leider gab es auch einige Hagelereignisse, das beeindruckendste am Abend des 11. Juli, bei welchem es in der Umgebung von Neustift Hagelkörner mit einem Durchmesser von über 5 Zentimeter gab. Ab Mitte August beruhigte sich das Wetter glücklicherweise und der Sommer ging trocken und schön zu Ende. So konnten sich die Trauben erholen und die Qualität war bis zum Schluss zufriedenstellend. Die Lese begann am 18. September, was in etwa dem Durchschnitt der letzten Jahre entspricht. Nachdem die Reife auch in den hohen Lagen rasch voranschritt, wurden bereits am 11. Oktober die letzten Trauben eingekellert. Die Erntemenge entsprach dabei in etwa jener des letzten Jahres.

 

2023 ist ein guter Weißweinjahrgang. Durch die feuchtere Witterung entwickelten die Trauben weniger Zucker, warme Tage und kühle Nächte in der letzten Reifephase sorgten für ansprechende Säurewerte. So präsentieren sich die Weine im Gegensatz zum Jahrgang 2022 wieder mit mehr Frische und weniger Alkohol.

 

Für die Rotweine ist 2023 ebenfalls ein zufriedenstellender Jahrgang mit eleganten und frischen Weinen. Auch sie zeigen im Vergleich zum Jahrgang 2022 weniger Fülle und mehr Frische.

Temperatur

11,31 Grad

Erntebeginn

18. September

Niederschlag

1116,7 mm

Sonnenstunden

1901 h

Das Jahr 2022 begann mit einem außergewöhnlich trockenen Winter mit wenig Schnee. Der Januar war sehr sonnig und trocken mit neuen Wärmerekorden, ähnlich ging es dann auch im Februar und im März weiter, wenn auch der März etwas kühler war. Da auch der April kühl begann, wurde der Austrieb zwar etwas verzögert, um den 20 April war es dann aber soweit. Glücklicherweise gab es keine späten Kälteperioden und so konnten die jungen Triebe das Frühjahr unbeschadet überstehen. Ein außergewöhnlich warmer Mai beschleunigte das Wachstum, bereits Ende des Monats begannen die Reben zu blühen. Der Sommer war von warmem und trocknem Wetter geprägt, glücklicherweise ohne extreme Wetterereignisse. Bereits in der ersten Augustwoche begannen sich die Trauben zu färben und es zeichnete sich ein extrem früher Erntebeginn ab. Am 7. September war es dann auch schon so weit, fast 20 Tage früher als im vorigen Jahr. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren begann die Lese am Marklhof und in Neustift heuer fast zeitgleich. Während der Ernte war das Wetter durchwegs schön, aber aufgrund des frühen Termines überdurchschnittlich warm. Auch zeigten die verschiedenen Rebsorten einen ähnlichen Reifeverlauf und so ging die Lese sehr schnell voran und war bereits nach 20 Tagen abgeschlossen. Durch das trockene Wetter im Sommer gab es sehr gesundes Traubenmaterial mit Zuckergradationen im höheren Bereich. Auch quantitativ war das Jahr sehr zufriedenstellend, die Erntemenge war knapp 10 Prozent höher als im vergangenen Jahr.

 

2022 ist ein überdurchschnittlich guter Weißweinjahrgang. Aus dem sehr hochwertigen Traubenmaterial entstehen volle und strukturierte Weine. Qualitativ steht er für uns auf einer Ebene mit 2021, im Unterschied zu diesem Jahrgang, der vor allem mit seiner knackigen Frische punktete, zeichnen sich die Weine des Jahrganges 2022 durch ihre Struktur und Fülle aus.

 

Auch für die Rotweine war 2022 optimal, allen voran für die Lagrein und Vernatsch. Diese zeigen sich fruchtig mit viel Fülle und feinem Tannin. Auch der Pinot Nero konnte sich optimal entwickeln, er ist im Vergleich zu 2021 strukturierter und vollmundiger.

Temperatur

11,56 Grad

Erntebeginn

7. September

Niederschlag

567,2 mm

Sonnenstunden

2.108 h

Das Jahr 2021 begann mit viel Schnee, bereits im Dezember hatte es kräftig geschneit und durch die kühlen Temperaturen gab es den ganzen Winter rund um das Kloster eine geschlossene Schneedecke. März und April war es ebenfalls kühl, dadurch verzögerte sich auch der Austrieb und so konnte die schwere Frostperiode zwischen dem 10. und dem. 20. April ohne Schäden überstanden werden. Ende April war es dann aber soweit. Die ersten Reben trieben aus, jedoch war das Wachstum durch die kühlen Temperaturen im Mai weiterhin gebremst. Somit begann die Blüte erst in der 2. Junihälfte und damit rund 2 Wochen später als im Durchschnitt. Der Juni und der Juli waren überdurchschnittlich feucht und warm, was uns in der Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellte. Zudem gab es sowohl am Marklhof (13. Juli) als auch in Neustift (1. August) Hagelschlag. Glücklicherweise folgte einer feuchten ersten Augusthälfte ein trockener und sonniger Sommerausklang. Durch die Reifeverzögerung begannen die Trauben erst jetzt zu Färben und die vom Hagel beschädigten Beeren trockneten aus und fielen ab. Im September gab es stabiles Hochdruckwetter und so konnte, rund 10 Tage später als üblich, am 26. September mit der Ernte begonnen werden (Am Marklhof in Eppan bereits etwa 10 Tage früher).  Kühle Nächte und warme Tage sorgten während der gesamten Lesezeit für durchwegs gesundes Traubenmaterial mit durchschnittlicher Gradation und überdurchschnittlichen Säurewerten. Aufgrund dieser idealen Werte war der Gärungsverlauf perfekt und entsprechend zufriedenstellend das Ergebnis.

 

Bei den Weißweinen ist 2021 ein seht spannender Jahrgang mit Weinen, die der der Typizität des Eisacktals entsprechen. Sie sind frisch und mineralisch mit einer knackigen Säure. Durch die kühlen Tage und warmen Nächte im Herbst sind sie daneben sehr fruchtig und sortentypisch. Für uns ist 2021 ein perfekter Weißweinjahrgang.

 

Bei den Rotweinen sticht vor allem der Lagrein hervor. Durch die ideale Witterung im Herbst und dementsprechende reifes und gesundes Traubenmaterial konnten fruchtige Weine mit feinem Tannin entstehen. Ähnlich gilt für die Vernatsch-Weine. Etwas durchwachsener ist die Situation hingegen beim Pinot Nero. Durch den früheren Lesezeitpunkt konnten sich die Trauben nur teilweise von der kritischen Witterung im Sommer erholen. Somit waren die Gradationen bei der Ernte niedriger, die Weine sind demnach etwas filigraner als in den letzten Jahren. 

Temperatur

9,81 Grad

Erntebeginn

24. September

Niederschlag

869,7 mm

Sonnenstunden

2.002 h

Nach einem schneereichen Winter begann der Austrieb verhältnismäßig früh. Dank des milden Wetters gab es aber keine Probleme mit Frühjahrsfrost. Der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite, die Temperaturen waren durchschnittlich, es gab keine extremen Wetterereignisse und die Niederschlagsmenge war ebenfalls mittel. Erntebeginn war am 14. September, 10 Tage früher als normalerweise. Der Spätsommer und der Herbst waren etwas niederschlagsreicher mit geringeren Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht als üblich.

 

Um trotzdem gesundes Traubenmaterial ernten zu können, wurden die Erntetermine etwas vorgezogen, bereits Mitte Oktober war die Lese abgeschlossen. Entsprechend zeigen sich die Weine des aktuellen Jahrganges: feingliedrig, frisch und fruchtig mit moderatem Alkohol und ansprechender Säure, ähnlich dem Jahrgang 2019.

Temperatur

11,2 Grad

Erntebeginn

14. September

Niederschlag

1025,2 mm

Die schwierigen Witterungsumstände machten es 2019 den Weinbauen nicht besonders einfach. Umso wichtiger war gewissenhaftes und fleißiges Arbeiten im Weinberg. Die Frostnacht im Mai und der Hagelschlag im August stellten die Vegetation im Weinberg auf eine harte Probe. Die Weinlese verlief dann aber bei herrlichen Herbstwetter mit warmen Tagen und kalten Nächten sehr gut. Insgesamt ergab sich somit eine niedrigere Erntemenge als 2018, jedoch von außergewöhnlicher Qualität. „2019 ist ein Jahrgang, welcher unser Terroir widerspiegelt. Die Weine präsentieren sich sehr fruchtig und sortentypisch, mit frischer und angenehmer Säure“, – so die Einschätzung unseres Kellermeisters Celestino Lucin.

Temperatur

11,5 Grad

Erntebeginn

23. September

Niederschlag

892 mm

Nach einem langen Winter mit viel Schnee trieben die Reben später aus als üblich. Ideales Wetter während der Blüte sorgte dann für eine gute Befruchtung. Die Sommermonate waren teilweise sehr warm und trocken, das Wachstum beschleunigte sich dadurch und der Vegetationsrückstand konnte aufgeholt werden. Die Ernte begann Mitte September bei warmem und trockenem Wetter. Dies begünstigte eine perfekte Reife der Trauben und hohe Zuckerwerte. Somit war 2018 ein idealer Jahrgang sowohl in Qualität als auch bei der Quantität. Die Weine präsentieren sind körperreich und komplex mit ausreichend Frische und Saftigkeit und unterscheiden sich damit etwas von den vorhergehenden Jahrgängen. Trotzdem widerspiegeln sie die Typizität des Eisacktales.

Temperatur

11,9 Grad

Erntebeginn

12. September

Niederschlag

726 mm

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