GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Zusatzqualifikation: Viszerale Physiotherapie und Funktionelle Medizin

Referent:in - Löber Matthias

Physiotherapeut, Manualtherapeut (OMT) / Osteopathie,Fachlehrer für Manuelle Therapie

Zielgruppe - Physiotherapeut:innen, Ärzt:innen, medizinische oder Heilmasseur:innen mit mindestens 2-jähriger Berufstätigkeit

Patientinnen und Patienten mit körperlichen Beschwerden ohne Organbefund machen in der ärztlichen Praxis einen Großteil des Patientenaufkommens aus. Schätzungsweise 50-70% aller körperlichen Beschwerden fallen in diese Kategorie sog. funktioneller Erkrankungen (Kroenke 2003).


Klassischerweise besteht die ärztliche Therapie von funktionellen Erkrankungen innerer Organe aus einer Kombination medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlungsverfahren, zu denen auch konventionelle Entspannungsverfahren zählen. Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen gehen davon aus, dass von diesen Therapieverfahren ca. 40-60% der Patientinnen und Patienten profitieren. Das heißt: Nahezu die Hälfte ist weiterhin auf der Suche nach einem geeignetem Therapieverfahren. Die Viszerale Physiotherapie bietet hier eine wirksame Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten
.

Die Mehrzahl der Patientinnen und Patienten, die sich in den physiotherapeutischen Praxen vorstellen, leiden primär an Beschwerden, die sich im Bereich des Bewegungsapparates äußern. Bei vielen dieser Beschwerden existieren jedoch pathogene Co-Faktoren, die auf Funktionsstörungen innerer Organe zurückgeführt werden können.

Die Seminarreihe "Viszerale Physiotherapie und Funktionelle Medizin" bietet die Möglichkeit, funktionelle Zusammenhänge der einzelnen Organsysteme aufzudecken und die Inhalte praxisrelevant mit einem Untersuchungs- und Behandlungskonzept in die tägliche Praxis zu integrieren.


Viszerale Physiotherapie als Sonderbereich innerhalb der klassischen Physiotherapie ist fokussiert auf die manuelle Diagnostik und manuelle Therapie funktioneller Erkrankungen innerer Organe.
Die Funktionelle Medizin berücksichtigt die Gesamtheit der neuroreflektorischen, zellulären, biochemischen und hormonellen Zusammenhänge bei der Diagnostik und Behandlung chronisch kranker Problempatientinnen und Patienten.

Inhalt
Primäres Ziel der Zusatzqualifikation Viszerale Physiotherapie und Funktionelle Medizin ist die Integration verschiedener viszeraler Untersuchungs- und Behandlungskonzepte in eine komplementärmedizinische Betrachtungsweise zur Behandlung von Funktionsstörungen innerer Organe, sowie Funktionsstörungen des Bewegungssystems, die nach "klassischer" physio- manualtherapeutischer Behandlung immer wieder rezidivieren, so dass sie einen systemischen Ansatz erforderlich machen.
- Neuroreflektorische Afferenzen viszeraler Strukturen können Schmerzen in den Bewegungsapparat projizieren oder über den viszerosomatischen Reflexbogen zu veränderter Muskelspannung, sowie zu Wirbel- und Gelenkblockaden führen.
- Mechanisch-faszial kann es durch einen Tonusverlust der Organe, z.B. aufgrund einer Dünndarmdysbiose, über deren Aufhängestrukturen zu einer adaptativ geänderten Stellung/Position von Gelenken und Wirbelsäule kommen.
- Biochemische-metabolische Störungen der verschiedenen Organsysteme, z.B. im Säure-Basen-Haushalt, können die Belastbarkeit von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knochen und Gelenken herabsetzen.

Umfang
Die Zusatzqualifikation "Viszerale Physiotherapie und Funktionelle Medizin" umfasst 4 Module à jeweils 3 Tage.

Modul 1: Grundlagen der viszeralen Physiotherapie
Termin:
24.10. - 26.10.2024


Modul 2: Gastrointestinaltrakt
Termin:
16.01. - 18.01.2025


Modul 3: Detoxifikationsorgan Leber / Urogenitaltrakt
Termin:
08.05. -10.05.2025


Modul 4: Thoraxorgane / Immunsystem
Termin:
25.09. - 27.09.2025

Die Module sind auch einzeln buchbar, wobei Modul 1 Voraussetzung für die Teilnahme an den Modulen 2, 3 und 4 ist.

Detailprogramm zum Lehrgang

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Hier finden Sie alle wichtigen Infos zum Seminar/Lehrgang


Termin
24.10.24 - 26.10.24, 09.00 - 17.00 Uhr
16.01.25 - 18.01.25, 09.00 - 17.00 Uhr
08.05.25 - 10.05.25, 09.00 - 17.00 Uhr
25.09.25 - 27.09.25, 09.00 - 17.00 Uhr

2024 10 24 09:00 2024 10 26 17:00
2025 01 16 09:00 2025 01 18 17:00
2025 05 08 09:00 2025 05 10 17:00
2025 09 25 09:00 2025 09 27 17:00

Gebühr
1.700,00 EUR Teilnahmebeitrag für die komplette Seminarreihe zzgl. 2,00 EUR Stempelgebühr inkl. Unterlagen (425,00 EUR pro Modul)
435,00 EUR Teilnahmebeitrag pro Modul bei Buchung einzelner Module zzgl. 2,00EUR Stempelgebühr zzgl. 25,00 EUR Materialspesen für Testkasten bei Modul 2


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